In der heutigen Konsumgesellschaft, in welcher einem zu jedem Zeitpunkt des Tages irgendwelche hochattraktiven Angebote in der Werbung unterbreitet werden, ist es mittlerweile zu einem gängigen Procedere geworden, Güter aller Art mittels entsprechender Kredite zu finanzieren. Es klingt ja auch oftmals in der Werbeversprechen zu verlockend, dass man einen neuen Fernseher für gerade einmal 19 € pro Monat mittels eines Kredit „kaufen“ kann. So wundert es nicht, dass das Kreditvolumen bei Konsumkrediten seit Jahren kontinuierlich ansteigt. Doch dieses einfache „Finanzieren“ von Konsumgütern oder dem generellen Leben auf „Pump“ hat seine extreme Schattenseite und die heißt Überschuldung! Plötzlich kann man seine vereinbarten kreditraten nicht mehr bezahlen und stellt fest, dass das eigene Leben unter finanziellen Aspekten komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Ist diese Situation erst einmal eingetreten, heißt es nach Lösungen für einen Ausweg aus den zahlreichen Kredit Verpflichtungen zu finden. Eine adäquate Lösung kann die sogenannte Schuldensanierung sein.
Was ist eine Schuldensanierung?
Unbestritten ist, dass Schulden das eigene Leben auf Dauer stark belasten können. Vor allem, wenn es sich um hohe Kredit Verbindlichkeiten handelt und diese nicht mehr bedient werden können. Die Gläubiger drängen darauf, ihr Geld zu bekommen, der Gerichtsvollzieher geht im Haus ein und aus, Pfändungen drohen und der Kollaps des finanziellen Lebens droht. Kurz gesagt ist wie bereits erwähnt eine Schuldensanierung die sinnvollste Alternative, um alte Schulden bei verschiedenen Gläubigern mit einer Einmalzahlung abzulösen und in Folge nur noch eine monatliche Rate an einen Kreditgeber zahlen zu müssen.
Um dies zu erreichen wird oftmals mit einem spezialisierten Dienstleister – kann übrigens auch die eigene Hausbank sein – ein sogenannter Schuldensanierungsplan erarbeitet, der das eigene Einkommen den Kreditverpflichtungen gegenüberstellt. Darauf basierend wird eine leistbare monatlich Kreditrate berechnet. Ist es möglich mit dieser Kreditrate über einen akzeptablen Zeitraum einen Kredit zu finanzieren, der es ermöglicht, alle Kredit zusammengefasst zu bedienen, so kann damit die Schuldensanierung angegangen werden.
Im Klartext bedeutet dies, dass man zukünftig nur noch einen Kredit bei einem Kreditinstitut hat, den man regelmäßig in Form von Kreditraten bedient. Alle anderen Kredite wurden mit dem neuerlichen Kredit zur Schuldensanierung abgegolten.
Jedoch gilt bei seriösen Schuldensanierung ein elementarer Punkt: Es sollte eine feste Anstellung mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag sowie ein geregeltes, monatliches Einkommen zur Verfügung stehen.
Bei Kreditschulden nicht wegschauen und aufgeben!
Der schlechteste Weg ist dabei immer, die Augen vor der eigenen Situation zu verschließen und den Kopf in den Sand zu stecken. Das hat früher oder später zur Folge, dass der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht und pfändet. Deshalb sollte man schnellstmöglich eine Schuldensanierung anstreben. Denn von alleine wird sich die Situation nicht verbessern, sondern sie wird auf jeden Fall eskalieren.
Schließlich ist keine Situation ist so hoffnungslos, dass sie nicht wieder in Ordnung gebracht werden könnte. Das Nichtstun ist in dieser lähmenden Situation allerdings katastrophal, denn jeder weitere Tag, den man als Schuldner mit unbeglichenen Verbindlichkeiten angeht, bedeutet gleichzeitig das Anwachsen des Schuldenbergs.
Es gilt: Schulden zu haben, ist allein noch keine Schande, aber sich nicht um die Abtragung dieser Schulden zu kümmern, schon.
Redakteur: Markus Gildemeister
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