Der Monat ist noch nicht um - und das Geld bereits alle. Eine Situation, die viele Menschen kennen. Die momentane Wirtschaftslage ist nicht die beste, das bekommen auch viele Haushalte zu spüren. Rechnungen, Versicherung und Miete müssen trotz Löchern in der Kasse aber weiterhin bezahlt werden.
Rettung bringt da vielleicht der ein oder andere Schatz, der noch in den Schränken lagert: Schmuck, Uhren oder Antiquitäten könnten die monetäre Situation aufbessern. Verkaufen ist eine Möglichkeit, wer aber schnell ein paar Euro Bargeld braucht, kann sich ohne bürokratische Hürden an ein Pfandleihhaus wenden.
Was mit einem Pfandkredit beliehen werden kann
Denn im Pfandleihhaus gilt das Prinzip Geld gegen Ware und wer hochwertige Ware bekommt hierfür einen bestimmten Bargeldbetrag. Und das heisst konkret, dass alles was einen gewissen Wert hat, beliehen werden kann. Hierzu gehört vor allem hochwertiger Schmuck und Uhren, Edelmetalle in Form von Barren, Münzen etc. ebenso wie hochwertige Elektronik in Form von Smartphones der Oberklasse, Business-Notebooks etc. Kaum Chancen auf eine Beleihung haben Haushaltsgeräte, Fernseher, Bekleidungsstücke und so weiter.
Wer einen größeren Betrag benötigt und über ein Auto, Motorrad oder auch ein hochwertiges Mountainbike / Rennrad verfügt, kann auch dieses durchaus in einem hierauf spezialisierten Auto-Pfandleihhaus beleihen lassen. Hierbei ist es sogar möglich das KFZ beleihen zu lassen, ohne hierbei das Auto oder Motorrad wirklich abgeben zu müssen. Das heisst, das hier die Mobilität erhalten bleibt.
Pfandleihkredit – was ist zu beachten?
Wieviel man für sein hinterlegtes Pfand letztlich geliehen bekommt, liegt in der Entscheidung beim Pfandleiher selbst, denn er taxiert den Wert des Pfandes.
Aber – und das ist zwingend im Kopf zu behalten: Im Pfandleihhaus wird niemals der Neuwert eines Gegenstands ausbezahlt, selbst dann nicht wenn dieser belegbar neu ist. Das auf beliehene Gegenstände gewährte Darlehen beträgt meist nur 25 bis 50 Prozent des aktuellen (Markt)Wertes. Der Grund ist das Risiko des Pfandleihers, am Ende auf dem Gegenstand sitzenzubleiben. Wobei hier angemerkt werden muss, dass sich hier – ähnlich wie bei Banken bei den Kreditzinsen – Unterschiede von Pfandhaus zu Pfandhaus ergeben können.
Und noch etwas: Wie bereits erwähnt, erzielen Elektrogeräte meist keinen besonders guten Betrag, sofern sie denn überhaupt als Pfand anerkannt werden.
Weiterhin ist es ratsam, gut abzuwägen, ob sich die eigene finanzielle Lage in den nächsten Wochen soweit verbessert, dass man die Wertsachen wieder auslösen kann. Denn verlängert man den Pfandkredit mehrmals, wird dieser unrentabel: Durch die Zinsen und Gebühren ergeben sich etwa 40% effektiver Jahreszins. Insofern ist es ratsam Gegenstände nur bis zu dem Wert zu beleihen, der tatsächlich zur Überbrückung des finanziellen Engpasses benötigt wird.
Für einen langfristigen Kredit ist der Gang ins Leihhaus somit also nicht zu empfehlen. Ein normaler Ratenkredit ist zwar mit deutlich mehr Bürokratie verbunden, kann in diesen Situationen aber viel günstiger sein.
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