Mit einem Konjunkturpaket und staatlichen Moratorien will die Bundesregierung den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie entgegentreten. Gleichzeitig haben viele österreichische Haushalte jedoch mit geringeren Einnahmen zu kämpfen, infolge der Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit. Und dies führt derzeit dazu, dass viele Haushalte den Gürtel enger schnallen müssen.
Eine gute Finanzkontrolle ist das A und O, damit das Konto nicht in die roten Zahlen rutscht. Dazu sollte man alle festen Ausgaben analysieren und schauen, welche Positionen sich kurzfristig senken lassen. Liquidität ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sehr wichtig.
Denn wenn die Einnahmen zurückgehen, ist es unvermeidbar, auch die laufenden Ausgaben zu senken. Der erste Schritt besteht darin, alle Einnahmen und Ausgaben gegenüberzustellen. So erkennen Verbraucher schnell, wo sie den Sparstift ansetzen können.
Alle laufenden Kosten müssen auf den Prüfstand
So lohnt es sich, zu überprüfen, ob langfristige Verträge wie für das Fitnessstudio oder Pay-TV-Angebote gekündigt oder vorübergehend ausgesetzt werden können. Das Gleiche gilt dahingehend laufende Versicherungsverträge hinsichtlich der Beitragszahlungen zu überprüfen. So ist es bei den meisten Versicherungen durchaus möglich auch hier die Beitragszahlungen aufgrund einer Härtefall Regelung zu stunden.
Anders ist die Situation bei Miete und Strom, denn die Ausgaben für die Grundversorgung sollten zuerst sichergestellt werden.
In Krisenzeiten ist Liquiditätskontrolle das A und O
Jedoch zeigt sich leider auch immer wieder, die meisten Familien keine wirkliche Übersicht über ihre Finanzen haben Dabei gilt: Je länger Sie Haushaltsbuch führen, desto genauer können Sie ihre Situation einschätzen, Sparpotentiale entdecken und sinnlose Ausgaben vermeiden.
Wer seine Ausgaben genau kennt, kann leichter ermitteln, wo man kürzertreten sollte. Ehrlich zu sich selbst sein, alle Zahlen offenlegen - das klappt eben immer noch am besten mit den Kontoauszügen und einem Haushaltsbuch. Darin hält man alle laufenden Einnahmen und Ausgaben fest und erhält so schnell einen Überblick, wo es klemmt.
Tipp: Feste Budgets festlegen = volle Budgetkontrolle
Wird es finanziell wirklich eng, sollten sich Verbraucher feste Budgets für die verschiedenen Lebensbereiche setzen und versuchen, sich nur in diesem Rahmen zu bewegen. Und falls sie ihre Situation nicht alleine in den grünen Bereich bekommen, darf man nicht davor zurückschrecken, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schuldnerberatungsstellen bieten professionelle Unterstützung.
Zu guter Letzt – Zahlungsverhalten ändern
Noch ein guter Tipp zum Ende: Die Nutzung von Kredit – und EC-Karten ist zweifelsohne bequem und einfach, hat aber den Nachteil schnell den Überblick über die Ausgaben zu verlieren. Kommt dann zum Ende des Monats die Kreditkarten-Abrechnung kommt schnell die Erkenntnis, dass man doch mehr ausgegeben hat als gedacht geschweige denn geplant.
In Zeiten in denen die finanzielle Situation ohnehin angespannt ist, können Kreditkarten-Abrechnungen alle anderen getroffenen Sparmaßnahmen zunichte machen.
Verbannen sie also die Kreditkarten und EC-Karten bei Einkäufen aus dem Portemonaie. Wenn Sie stets bar zahlen, können Sie auch nur den Betrag ausgeben, welchen Sie im Portemonnaie haben. Unnötige Spontan-Käufe können so bestmöglich vermieden werden.
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